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Mit diesem Modell fällt Selbstentwicklung ganz leicht!

22. February 2025

In diesem Artikel teile ich ein besonders wirksames Tool für Selbst-Coaching mit dir. Aus eigener Erfahrung nach fast 6 Wochen der Anwendung kann ich dir sagen, dass es sehr gut funktioniert und – wenn du ein klares Ziel hast, das du auch wirklich erreichen möchtest – zu schnellen, spürbaren und messbaren Ergebnissen führt.

Ich finde es interessant, Modelle aus anderen Bereichen der Gesellschaft auf die Selbst-Entwicklung zu übertragen. Aus der Agilen Organisationsentwicklung kannte ich schon den “Kontinuierlichen Verbesserungsprozess” und den “PDCA-Zyklus”. Management und Selbstentwicklung miteinander in Verbindung zu bringen klingt vielleicht erstmal nicht so attraktiv – zwanghafte Selbstoptimierung und psychischer Funktionalismus sind da sicherlich auch nicht ganz fern. Gleichzeitig gibt es Qualitäten von Management, die der Selbstentwicklung sehr gut tun können: Effizienz und Effektivität z.B., sowie klare Strukturen und Abläufe. Strukturierte Prozesse tun dem Lernen deines Gehirns gut. Und möchtest du deine Ziele nicht auch effizient angehen, statt Ewigkeiten auf sie hinzuarbeiten, ohne wirklich anzukommen?

Die Ursprünge.

Der PDCA-Zyklus wurde in den 1930er-Jahren von einem amerikanischen Physiker und einem Wirtschaftsberater entwickelt. Er wurde insbesondere nach Ende des zweiten Weltkriegs im Wiederaufbau Japans genutzt und hat wesentlich zum raschen wirtschaftlichen Wiederaufstieg des Landes beigetragen.

Es gibt einige Management-Prinzipien, die in heute aus der japanischen Kultur in das moderne westliche Management kommen: KanBan, LeanManagement und Tools wie der PDCA-Zyklus sind nur einige Beispiele.

Der PDCA-Zyklus oder kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Wir können den kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) auf den Umgang mit unserer Selbstentwicklung übertragen. Es geht dabei nicht darum, dich selbst als ständig zu verbesserndes Objekt zu betrachten oder dein Selbst wirtschaftlichen Prinzipien zu unterwerfen. Wenn du deine Ziele und Wünsche aber wirklich erreichen möchtest, ist es gut, Wege dafür zu wählen, die auch die Chance zu haben, dich dorthin zu bringen. Du kannst es also als eine Methode im Selbst-Coaching betrachten.

PDCA steht für “Plan – Do – Check – Act”. In einer Abwandlung PDSA steht “Plan – Do – Study – Act”. Der Zyklus hat also 4 Schritte, die sich wiederholen und zu einer fortlaufenden Anpassung genutzt werden:

  1. Plan (Planen, Analysieren, Ziele setzen) Hier überlegst du, welche Veränderung du dir für dich wünscht. Was möchtest du ausprobieren? Was möchtest du anders machen? Welches Problem gibt es zu lösen und welche Ressourcen stehen dir zur Verfügung? Mache dir einen Plan, wie du das Problem angehen kannst.
  2. Do – Umsetzen: Ganz einfach – führe deinen Plan aus. Probiere aus, was du dir vorgenommen hast.
  3. Check – Überprüfen/Selbstreflexion/Lernen: Überprüfe die Ergebnisse aus der vorherigen Phase. Was hat funktioniert? Was hat nicht funktioniert? Und warum? Was hast du gelernt? Wo brauchst du vielleicht neue Hinweise und Informationen? Hol sie dir (z.B. über ein Gespräch, ein Coaching, ein Buch, YouTube).
  4. Act – Verbessern/Integration: Das was funktioniert hat integrierst du in dein weiteres Handeln. Das was nicht funktioniert hat, nimmst du in den nächsten Zyklus des Veränderungsprozesses mit – ebenso wie alle neuen Informationen, die du gesammelt hast.

Verbring nicht zu viel Zeit mit dem Planen oder dem Lernen. Der Plan muss nicht perfekt sein – du musst nicht schon in der ersten Runde alles über deine Herausforderung und Lösungsmöglichkeiten wissen. Es ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Kürzere Durchläufe durch die Schleife sind hilfreich, weil sie das Lernen anhand realen Feedbacks fördern. Der Zyklus wirkt wie eine Spirale – mit jeder Runde wird dein Verständnis weiter, du hast mehr Informationen und Ressourcen.

Meine Erfahrung mit dem Zyklus

Ich nutze einen solchen Prozess gerade für meine eigene Entwicklung. Mein Ziel ist es, mich energetisch und kraftvoll zu fühlen, wirklich etwas zu schaffen, bis zu 40h/Woche an meinen Projekten zu arbeiten und mich gut und glücklich dabei zu fühlen.

  • Länge des Zyklus: Ein Tag bzw. Eine Woche
  • Planungsphase: meistens abends und am morgen, bzw. am Ende/Anfang der Woche
  • Handlungsphase: Der Tag bzw. die Woche an sich
  • Check: Ich nehme mir 5-10 Minuten Reflexionszeit am Abend mit Journaling-Fragen, die ich für mich entwickelt habe. Ich tausche mich immer mal wieder mit anderen zu meinem Ziel aus und lerne über YouTube oder Bücher. Der Hauptteil meines Lernen findet aber durch aufmerksame Selbstbeobachtung und das Festhalten der Ergebnisse statt.
  • Act: In meine Wochen- und Tagesstruktur nehme ich kontinuierlich mit, was funktioniert hat und verändere, was nicht funktioniert hat.

Fazit

Einfach und effektiv – das ist der PDCA-Zyklus. Hat dich das Vorgehen inspiriert? Was hindert dich daran, deine Ziele zu erreichen?

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Hier der Zyklus nochmal als Bilderreihe:

Quellen:

https://der-prozessmanager.de/aktuell/wissensdatenbank/pdca-zyklus

von Markus

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